Der Progressionsvorbehalt super einfach erklärt!
Das Wichtigste zum Progressionsvorbehalt in Kürze:
Das ist der Progressionsvorbehalt
- Beim Progressionsvorbehalt handelt es sich um einen besonderen Steuersatz.
- Kurzarbeiter-, Arbeitslosen- und auch Elterngeld unterliegen dem Progressionsvorbehalt.
- Diese sogenannten Lohnersatzleistungen selbst sind zwar steuerfrei, erhöhen aber durch den Progressionsvorbehalt deine Steuerlast.
- Dein Einkommen wird dementsprechend mit einem höheren Steuersatz besteuert, was dazu führt, dass du in der Endsumme mehr Steuern zahlen musst.
Der Zweck des Progressionsvorbehalts dient der leistungsgerechten Besteuerung, denn auch steuerfreie Einnahmen erhöhen deine steuerliche Leistungsfähigkeit 🤷♀️
Diese Einkünfte unterliegen dem Progressionsvorbehalt
Der Progressionsvorbehalt kommt immer dann zum Einsatz wenn du steuerfreie Einnahmen beziehst. Jedoch sind nicht alle steuerfreien Einnahmen davon betroffen. So müssen zum Beispiel Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) keine Steuererklärung abgeben, da es sich dabei nicht um einen Einkommensersatz handelt. Immerhin handelt es sich dabei um eine 🏢 staatliche Grundsicherung.
Wo wiederum der Progressionsvorbehalt greift, ist bei 🏝️ ausländischen Einkünften. Wenn diese nicht in Deutschland versteuert werden, wie zum Beispiel Mieteinnahmen aus dem Ausland, dann werden diese fiktiv auf dein Einkommen angerechnet und erhöhen deinen persönlichen Steuersatz.
Checkliste: Diese Einkünfte unterliegen dem Progressionsvorbehalt
Beispiel: Berechnung der Steuerlast
Nehmen wir mal an, du hast nach Abzug aller absetzbaren Ausgaben ein zu versteuerndes Einkommen von 25.000 €. Jedoch hast du im Laufe des Jahres noch 10.000 € an ⏱️ Kurzarbeitergeld bezogen. Wie vorher angesprochen unterliegt das Kurzarbeitergeld dem Progressionsvorbehalt.
Einkommen ohne Progressionsvorbehalt
Laut der Einkommensteuertabelle für 2022 entfällt auf ein Einkommen von 25.000 € eine Einkommensteuer von 14 Prozent. Dies entspricht einer steuerlichen Belastung von 3.562 €.
Einkommen mit Progressionsvorbehalt
Zu dem zu versteuernden Einkommen von 25.000 € werden nun fiktiv die 10.000 € Kurzarbeitergeld hinzugerechnet. Fiktiv daher, dass dies nur der Ermittlung des Steuersatzes dient.
Es wird nicht die fällige Einkommensteuer für 35.000 € angerechnet, sondern der Steuersatz von 19 Prozent der auf 35.000 € zu versteuerndem Einkommen anfällt, auf die 25.000 € angewendet.
Wie du siehst, ergibt sich dann durch das Kurzarbeitergeld eine Mehrbelastung von 1.188 € bei der Einkommensteuer.
Negativer Progressionsvorbehalt
Du kannst mit Progressionseinkünften auch deinen Steuersatz senken. Beispiele für negative Progressionseinkünfte sind zum Beispiel eine Rückzahlung von zu viel erhaltenen Lohnersatzleistungen oder auch negative Einkünfte aus dem Ausland. Diese werden dann fiktiv von deinem inländischen zu versteuernden Einkommen abgezogen und es greift, je nach Höhe der Verluste, ein 📉 geringerer Steuersatz.
Abgabepflicht bei der Steuererklärung mit Progressionsvorbehalt
Lohnersatzleistungen, sei es es das Arbeitslosengeld I, das Kurzarbeitergeld oder das Krankengeld werden zwar 💸 steuerfrei ausgezahlt, jedoch unterliegen diese dem Progressionsvorbehalt. Die Lohnersatzleistungen selbst werden also indirekt besteuert und zwar indem dein persönlicher Steuersatz auf das Einkommen ohne die Lohnersatzleistungen erhöht wird.
Das heißt: Du musst zwingend eine Steuererklärung abgeben! Sonst drohen Strafzahlungen vom Finanzamt.
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