Krankengeld in der Steuererklärung
Krankengeld in der Steuererklärung
Krankengeld in der Steuererklärung
💶  Entgeltersatzleistungen

Krankengeld in der Steuererklärung

Tim Groshaupt
Steuerberater
Uhr6 min Lesedauer
KalenderAktualisiert am: 11.04.2024

Wenn du über längere Zeit auf der Arbeit ausfällst, dann unterstützt die Krankenkasse dich und deinen Arbeitgeber mit Entgeltersatzleistungen, wie dem sogenannten Krankengeld. Wie du mit dem Krankengeld in deiner Steuererklärung umgehen musst, das erfährst du hier! 🤩

Das Wichtigste zu Krankengeld in deiner Steuererklärung:

  • 😬
    Ja, du musst Krankengeld in deiner Steuererklärung angeben, da es nachträglich deinen Steuersatz erhöht.
  • 📅
    Wenn du länger als 6 Wochen krankgeschrieben bist, bekommst du dein Gehalt nicht mehr vom Arbeitgeber, stattdessen springt deine Krankenversicherung ein und zahlt dir Krankengeld als Einkommensersatzleistung.
  • ⚖️
    Das Krankengeld selbst musst du nicht versteuern, aber es unterliegt dem Progressionsvorbehalt und erhöht somit deinen Steuersatz.
  • 🧾
    Wer mehr als 410 € Krankengeld im Jahr erhalten hat, der ist zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.
Fakten

1
  Was ist Krankengeld?

  • 💼
    Wenn du krankgeschrieben bist, zahlt dein Arbeitgeber für 6 Wochen dein Gehalt.
  • 🏥
    Nach 6 Wochen springt dann die Krankenkasse ein und zahlt Krankengeld an dich aus.
  • 🗓
    Krankengeld wird bis zu 78 Wochen gezahlt.
  • 🤩
    Du bekommst 70 % deines Bruttogehalts, aber maximal 90 % deines Nettogehalts. Hiervor werden lediglich Sozialabgaben abgezogen.

2
  Musst du Krankengeld versteuern?

Diese Frage kann kurz und knackig beantwortet werden: Nein, du musst dein Krankengeld nicht versteuern. Von deinem Krankengeld werden lediglich die Sozialabgaben abgezogen. Steuern fallen also nicht an 🤩

Das liegt unter anderem daran, dass die Krankenkassen dir nicht dein komplettes Bruttogehalt auszahlen, sondern lediglich 70 % deines Bruttogehalts und maximal 90 % deines Nettogehalts. Außerdem erhöht Krankengeld deinen Steuersatz, da es dem Progressionsvorbehalt unterliegt.

Symbolbild Krankengeld in der Steuererklärung

3
  Krankengeld in deiner Steuererklärung

Krankengeld wird nicht versteuert. Das ist für dich natürlich zunächst eine tolle Sache. Leider unterliegen Lohnersatzleistungen dem Progressionsvorbehalt. Das heißt für dich, dass dein Steuersatz durch das Krankengeld erhöht wird. Zusätzlich wirst du durch das Krankengeld zu einer Steuererklärung verpflichtet, wenn du mehr als 410 € Krankengeld im Jahr erhalten hast 🧾

Wo trägst du Krankengeld in deiner Steuererklärung ein?

Auf Seite 2 des Mantelbogens deiner Steuererklärung gibt es ein Feld für die Einkommensersatzleistungen. Dort gibst du die Summe aller Lohnersatzleistungen an.

Auszug aus der Steuererklärung: Einkommensersatzleistungen

Hinweis

Fazit

Mach dir wegen der Steuererklärung aber bitte keine Sorgen, denn die Steuererklärung ist gar nicht so gruselig, wie die meisten es zunächst annehmen. Mit einer Steuer-App, wie zum Beispiel Steuerbot, kannst du deine Steuererklärung ganz einfach innerhalb einiger Minuten erledigen.

Auch Krankengelder und diverse Ausgaben werden hier berücksichtigt. All deine Angaben erfragt die Steuerbot-App im einfachen Chat-Prinzip, so als würdest du mit deinem Steuerberater auf Whatsapp schreiben 💬

Sprechblase

Häufig gestellte Fragen zum Krankengeld in deiner Steuererklärung

Bekommt man auch mit privater Krankenversicherung Krankengeld?

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt Krankengeld an dich aus, wenn du mal länger als 6 Wochen am Stück erkrankt bist. Bei einer privaten Krankenversicherung ist das allerdings nicht der Fall. Hier musst du zusätzlich eine Krankentagegeldversicherung abschließen, wenn du dich für einen längeren Krankheitsfall absichern möchtest 🔒

Kann es durch Krankengeld zu einer Steuernachzahlung kommen?

Da Krankengeld, ähnlich wie andere Lohnersatzleistungen dem Progressionsvorbehalt unterliegt, erhöht das Krankengeld deinen Steuersatz. Es ist also prinzipiell möglich, dass es durch dein Krankengeld zu einer Steuernachzahlung kommen kann. In vielen Fällen kannst du mit der Angabe von Werbungskosten, außergewöhnlichen Belastungen oder Sonderausgaben einen Ausgleich schaffen und trotz Krankengeld eine Steuerrückzahlung, anstelle einer Nachzahlung verursachen 🤩

Kann das Finanzamt sehen, wie oft man krank war?

Deine Krankheitstage sind wichtig, um zu ermitteln, an wie vielen Tagen du in einem Jahr gearbeitet hast. Wenn das Finanzamt hier stutzig wird, kann es zu Nachfragen kommen und im worst case musst du Nachweise liefern. Das kommt in der Regel aber eher vor, wenn du zu viele Arbeitstage anstelle von zu wenigen angibst 😬

Du hast Fragen zu Steuerbot? Schreib uns!

Unser Support steht dir jederzeit unter support@steuerbot.com zur Verfügung.

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