Was sind Finanzierungskosten?
Finanzierungskosten oder Geldbeschaffungskosten sind beim Kauf von Immobilien oder teuren Arbeitsmitteln keine Seltenheit. Was viele aber nicht wissen ist, dass es sich hierbei um absetzbare Kosten handelt. Was du wissen musst, um Finanzierungskosten abzusetzen, erfährst du hier 🤝
Das Wichtigste zu Finanzierungskosten
- 🏦Finanzierungskosten sind alle Ausgaben rund um die Kreditaufnahme, zum Beispiel Zinsen, Disagio, Vermittlungsprovision und Grundbuchkosten bei Hypotheken.
- 💶Sie sind sofort abzugsfähig, wenn sie zur Erzielung von Einkünften dienen zum Beispiel bei Finanzierung einer vermieteten Immobilie.
- 🏠Nicht absetzbar, wenn die Finanzierung rein privat ist – etwa beim Kredit fürs selbstgenutzte Eigenheim.
- 📄Übernommene Kreditzinsen beim Kauf zählen zu den Anschaffungskosten und sind nicht sofort abziehbar.
- 🔄Finanzierungskosten sind auch bekannt als Geldbeschaffungskosten im allgemeinen Sprachgebrauch.
Die Themen im Überblick
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Was sind Finanzierungskosten?
Finanzierungskosten sind alle Kosten, die entstehen, wenn du dir Geld leihst – zum Beispiel für einen Kredit. Sie gehören zu den Geldbeschaffungskosten.Beispiel
Dazu zählen zum Beispiel:
- 📄Vermittlungsgebühren oder Provisionen
- 🏠Kosten für die Grundbucheintragung bei einer Hypothek
- 💰Disagio (Abzug bei Kreditauszahlung)
- 📈Zinsen für den Kredit
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Welche Arten von Finanzierungskosten gibt es?
- 💰Zinsen: Der Betrag, den du zusätzlich zur Kreditsumme an die Bank zahlst.
- 🏦Disagio (auch Damnum genannt): Ein Abschlag vom Kreditbetrag – du bekommst zum Beispiel nur 98 % ausgezahlt, musst aber 100 % zurückzahlen.
- 🧾Bearbeitungsgebühren: Manchmal verlangt die Bank Gebühren für die Prüfung und Verwaltung deines Kreditantrags. Das ist mittlerweile oft nicht mehr zulässig.
- 🤝Vermittlungsprovisionen: Zahlungen an einen Kreditvermittler, wenn dieser dir ein Darlehen vermittelt hat.
- 🏠Kosten für Grundbucheintragungen: Bei Immobilienkrediten fallen oft Gebühren für Notar und Grundbuchamt an.
- 📄Bereitstellungszinsen: Zinsen, die gezahlt werden müssen, wenn der Kredit bereitsteht, aber noch nicht abgerufen wurde.
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Wie kannst du Finanzierungskosten absetzen?
Wenn deine Finanzierungskosten mit Einkünften zusammenhängen – also mit einer vermieteten Immobilie oder einem beruflich genutzten Arbeitsmittel – kannst du sie steuerlich geltend machen.Du kannst deine Finanzierungskosten als Werbungskosten absetzen, bei Einkünften aus Vermietung & Verpachtung.
Als Betriebsausgaben kannst du die Finanzierungskosten absetzen, wenn du selbstständig bist oder ein Unternehmen betreibst
Hinweis
Wenn du den Kredit für dein eigenes Wohnhaus nutzt, sind die Zinsen und anderen Kosten nicht steuerlich abziehbar. Sie zählen zu den privaten Lebenshaltungskosten.
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Wann sind Finanzierungskosten Werbungskosten?
Finanzierungskosten gehören immer zu den Werbungskosten, wenn sie dir zum Generieren von Einkommen dienen. Vermietest du also eine Immobilie oder hast du Finanzierungskosten für Arbeitsmittel, so hast du klassische Werbungskosten 🤝
Fazit
Finanzierungskosten, die du absetzen kannst, senken deine Steuerlast, aber dafür musst du auch eine Steuererklärung einreichen. Dafür war früher eine Menge Zeit oder ein teurer Steuerberater notwendig. Mittlerweile geht das dank der Steuerbot-App ganz einfach in nur 20 Minuten und ganz ohne teuren Steuerberater 🤯
Häufig gestellte Fragen zu Finanzierungskosten
Gibt es einen Unterschied zwischen Finanzierungskosten und Geldbeschaffungskosten?
Können Finanzierungskosten bei privat genutzten Immobilien abgesetzt werden?
Welche Finanzierungskosten fallen bei einer Baufinanzierung an?
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