Was ist das Zuflussprinzip?
Du hast dein Dezembergehalt erst am 2. Januar bekommen und fragst dich nun, ob du das Gehalt in deiner Steuererklärung angeben musst? Diese Frage regelt das Zuflussprinzip. Wie genau das funktioniert, erfährst du hier 🤝
Das Wichtigste zum Zuflussprinzip in Kürze
- 💰Nach dem Zuflussprinzip zählen Einnahmen in dem Moment, in dem man darüber verfügen kann, also wenn das Geld tatsächlich eingeht.
- 📅Einnahmen gelten im Kalenderjahr des Zuflusses – auch wenn sie wirtschaftlich zu einem anderen Jahr gehören.
- ⏱️Bei regelmäßigen Einnahmen gilt eine 10-Tage-Regel: Einnahmen kurz vor/nach Jahreswechsel zählen ggf. noch zum alten Jahr.
- 📊Das Prinzip gilt bei der Einnahmen-Überschussrechnung und bei Überschusseinkünften – nicht aber beim Betriebsvermögensvergleich.

Die Themen im Überblick
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Was ist das Zuflussprinzip?
Das Zuflussprinzip ist eine Regel im Steuerrecht. Es bedeutet: Einnahmen zählen in dem Moment, in dem sie dir tatsächlich zufließen, also wenn du über das Geld verfügen kannst – zum Beispiel, wenn es auf deinem Konto landet.2
Für welche Einkunftsarten gilt das Zuflussprinzip?
Das Zuflussprinzip gilt für Einkünfte, bei denen nicht bilanziert wird, sondern einfach gerechnet wird – also Einnahmen minus Ausgaben.👉 Es gilt vor allem bei diesen Einkunftsarten:
- Nichtselbstständige Arbeit (z. B. Lohn, Gehalt)
- Kapitalvermögen (z. B. Zinsen, Dividenden)
- Vermietung und Verpachtung
- Sonstige Einkünfte (z. B. Renten, Unterhaltszahlungen)
- Selbstständige Arbeit, gewerbliche Tätigkeit oder Land- und Forstwirtschaft, wenn die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) verwendet wird
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Wie wird der Zuflusszeitpunkt bestimmt?
Der Zuflusszeitpunkt ist der Moment, in dem du tatsächlich über das Geld oder den geldwerten Vorteil verfügen kannst. Es zählt also nicht, wann das Geld "fällig" war, sondern wann du es bekommen hast. Das ist in der Regel der Moment, in dem das Geld auf deinem Konto landet 💸4
Gibt es Ausnahmen vom Zuflussprinzip?
Die wichtigste Ausnahme beim Zuflussprinzip ist die sogenannte 10-Tage-Regelung. Sie besagt:
Wenn regelmäßig wiederkehrende Einnahmen (z. B. Miete, Rente) innerhalb von 10 Tagen vor oder nach dem Jahreswechsel zufließen, aber zum alten Jahr gehören, werden sie dem alten Jahr zugeordnet.Diese Ausnahme greift natürlich nur einmal im Jahr, kann aber einen wichtigen Unterschied für deine Steuerlast machen 🤯
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Wie wirkt sich das Zuflussprinzip auf deine Steuererklärung aus?
Das Zuflussprinzip bestimmt, wann Einnahmen in der Steuererklärung erfasst werden müssen – und zwar immer dann, wenn dir das Geld tatsächlich zufließt, also auf deinem Konto landet oder du darüber verfügen kannst. Das ist besonders beim Jahreswechsel sehr interessant, wenn Einnahmen vielleicht nicht dann bei dir eintreffen, wenn du es erwartest.
Fazit
Jetzt weißt du, was das Zuflussprinzip ist und wie es sich auf deine Steuererklärung auswirken kann. Damit steht deiner Steuererklärung jetzt nichts mehr im Weg. Wenn du es dir einfach machen möchtest, versuch es doch mal mit der Steuerbot-App – so dauert deine Steuererklärung nur 20 Minuten und du brauchst kein Steuerfachwissen 🤯

Häufig gestellte Fragen zum Zuflussprinzip
Wo liegt der Unterschied zwischen Zuflussprinzip und Abflussprinzip?
Wie funktioniert das Zuflussprinzip bei Einmalzahlungen wie Abfindungen?
Gilt das Zuflussprinzip auch bei Sachleistungen?
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